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„Netzwerktreffen Kinderschutz“ in Bad Salzuflen:

Zweites „Netzwerktreffen Kinderschutz“ in Bad Salzuflen mit (von links) Organisatorin Anke Hütte (Koordinierungsstelle Kinderschutz Stadt Bad Salzuflen) sowie den Fachvortrag-Expertinnen Doris Willenborg (Landesfachstelle „Prävention sexualisierter Gewalt“ Regierungsbezirk Detmold) und Barbara Brune (Ärztliche Beratungsstelle Bielefeld). © Stadt Bad Salzuflen

Zweite Zusammenkunft vor über 60 interessierten Fachkräften verschiedener pädagogischer Bereiche

Kindeswohlgefährdung erkennen und vermeiden, einschätzen und entsprechend handeln. Dafür setzt sich das „Netzwerktreffen Kinderschutz“ in Bad Salzuflen seit November vergangenen Jahres ein – mit der Zielsetzung, Rahmenbedingungen für eine effektive und schnelle Zusammenarbeit zur Einschätzung eines möglichen Gefährdungsrisikos und Sicherstellung des Kindeswohles. So hat jüngst die zweite Zusammenkunft des Kinderschutz-Netzwerks unter dem Motto „Wir machen uns stark im Kinderschutz“ stattgefunden, an dem sich mehr als 60 Fachkräfte aus verschiedenen pädagogischen Bereichen eingefunden hatten.

Durch den informativen Veranstaltungsabend am 06. März 2024 mit einem offenen Fachvortrag zum Thema „Sexualisierte Gewalt bei Mädchen und Jungen“ führten Doris Willenborg von der Landesfachstelle „Prävention sexualisierter Gewalt“ des Regierungsbezirkes Detmold und Barbara Brune aus der Ärztlichen Beratungsstelle Bielefeld. Die Expertinnen zeigten auf, was Mädchen und Jungen benötigen, um mit Gefahren und alltäglichen Herausforderungen selbstbewusst umgehen zu können, Grenzen setzen zu können und sich, sofern notwendig, Hilfe holen zu können. „Abschließend kamen die Teilnehmenden noch zu einem lebendigen Austausch zueinander“, berichtet die städtische Netzwerk-Koordinatorin Anke Hütte, die verantwortlich für die fachliche Begleitung des Kinderschutznetzwerkes in der Kurstadt zeichnet.

Teilgenommen an diesem Netzwerktreffen hatten Lehrpersonal, Schul- und Kitaleitungen, Tagespflegepersonen, Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheitsamt und der Schulpsychologie sowie aus dem Gesundheitswesen, dem Jugendamt und hiesigen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe. Des Weiteren informierten sich vor Ort auch die lokale Polizei und die Justiz. „Wir wollten möglichst viele Fachkräfte aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern erreichen und zunächst für das Thema sensibilisieren,“ erklärt Veranstaltungsorganisatorin Anke Hütte. „Denn: Aufklärung ist ein erster und wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem gelingenden Kinderschutz. Das ist uns an diesem Abend gelungen.“