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Theateradaption von „Don Camillo zu dritt“ am 22. November in der Konzerthalle

Unterschiedliche Weltanschauungen, Alltagssorgen und Nöten in der Adaption des belgischen Theatermachers Patrick de Longrée von „Don Camillo zu dritt“ am 22. November in der Konzerthalle von Bad Salzuflen. © Hermann Posch

Dispute, verbale Rangeleien und Zwiegespräche mit dem Erlöser am Kreuz werden thematisiert

Eine kleine Welt, irgendwo in Norditalien. Im Sommer schwingt die Sonne ihr strahlendes Zepter, entfacht Leidenschaften. Der katholische Priester Don Camillo und der kommunistische Bürgermeister Peppone bekämpfen sich in ihrer „kleinen Welt“, einem Landstädtchen, obwohl beide aus ihrer gegensätzlichen ideologischen Perspektive nur Gutes bewirken wollen. Als Dritter im Bunde wirkt der gekreuzigte Heiland höchst selbst mit, indem er mahnend, mäßigend und mit sanfter Ironie auf Camillo einwirkt. Trotz aller Gegensätze finden die beiden Streithähne, auch mit Hilfe von oben, letztendlich irgendwie zueinander.

Der belgische Theatermacher Patrick de Longrée fokussiert sich in seiner Theaterfassung von „Don Camillo zu dritt“, die am 22. November (Freitag) 2024, ab 19.30 Uhr, in der Bad Salzufler Konzerthalle zu sehen ist, auf die Dispute und verbalen Rangeleien – und natürlich auf die Zwiegespräche mit dem Erlöser am Kreuz. In den unterschiedlichen Weltanschauungen, Alltagssorgen und Nöten von Pfarrer und Bürgermeister, in deren Groll auf- und Zuneigung füreinander spiegelt sich die Universalität menschlicher Beziehungen. Guareschi hat mit seinen Geschichten von Don Camillo und dem Bürgermeister Peppone ein Stück Weltliteratur erschaffen, die, wie das Aufeinandertreffen vieler Gesellschaften weltweit immer wieder mal beweist, zeitlos sind.

In den Geschichten von Giovannino Guareschi bricht der erfolgreichste italienische Autor des 20. Jahrhunderts auf unnachahmliche Weise die italienische Lebensrealität der Nachkriegszeit und das Weltgeschehen, den Übergang in eine neue Zeit, auf diesen kleinen, weltvergessenen Ort in der Po-Ebene herunter und lässt seine Protagonisten stellvertretend für die politischen Kräfte jener Tage gegeneinander antreten. Anders als in der Realität, enden diese Auseinandersetzungen um Politik, Glaube und Leben immer mit einem menschlichen Augenzwinkern und bieten ein Beispiel und eine Perspektive für ein pluralistisches Gesellschaftsbild.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis ab 16 Euro per E-Mail an event@bad-salzuflen.de und telefonisch unter (05222) 95 29 09 sowie zu den Öffnungszeiten der Theaterkasse im Kurgastzentrum (Parkstraße 20) erhältlich. Restkarten, sofern verfügbar, sind an der Abendkasse (ab 18.30 Uhr) zu erwerben.