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Richtfest für das neue Sanitärgebäude auf der „Kläranlage Ziegelstraße“

Richtfest für neues Sanitärgebäude auf der „Kläranlage Ziegelstraße“ in Bad Salzuflen: Vladimir Taichrib (Geschäftsführer Bauunternehmen Werrehaus), Bernd Zimmermann (Technischer Beigeordneter Stadt Bad Salzuflen), Sadik Cakmak (Fachdienstleitung Tiefbau Stadt Bad Salzuflen), Projektleiter Ralph Schilling (Fachdienst Tiefbau Stadt Bad Salzuflen), Architektin Sarah Müller (Projektleiterin Architekturbüro BK Projekt), Norbert Rath (Fachdienst Tiefbau Stadt Bad Salzuflen) und Architektin Birgit Kaiser (Inhaberin Architekturbüro BK Projekt) sowie die Abwassermeister Robert Erzenjak und Jörg Hirschfeld (beide Fachdienst Tiefbau Stadt Bad Salzuflen) freuen sich, dass das Gebäude im Oktober 2024 seiner Bestimmung übergeben werden kann. © Stadt Bad Salzuflen

Neubau im Wert von 1,4 Millionen Euro im Zeitplan – Baugrundfläche mit insgesamt 336 Quadratmetern

Mit einem zünftigen Richtfest wurde am vergangenen Freitag (28. Juni 2024) der Baufortschritt des neuen Sanitärgebäudes auf der zentralen „Kläranlage Ziegelstraße“ (KAZ) gefeiert. „Damit liegt der Neubau im Wert von 1,4 Millionen Euro Investitionskosten für die aktuell 17 Mitarbeitenden gut im Zeitplan“, sagte Bernd Zimmermann, Technischer Beigeordneter der Stadt Bad Salzuflen in seiner Ansprache. Die vorhandenen Dusch-, Umkleide- und WC-Anlagen im KAZ-Bestandsgebäude sind „aufgrund des täglichen Gebrauchs in die Jahre gekommen“, so Zimmermann weiter.

„Daher genügen die Anlagen nicht mehr den heutigen Sicherheitsvorschriften sowie den Anforderungen an Brandschutz, Flucht- und Rettungswege.“ Auch fehlte es an Raum zur Unterbringung von zusätzlich erforderlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Bemühungen, die notwendigen Einrichtungen im Bestandsgebäude entweder durch Umbau oder Anbau herzustellen, waren aufgrund fehlender räumlicher Kapazitäten sowie der statischen Gegebenheiten gescheitert“, erklärte Projektleiter Ralph Schilling vom städtischen Fachdienst Tiefbau während des Zeremoniells.

Geförderte Photovoltaik-Anlage und weitere PKW-Stellplätze

Nach mehrfacher gezielter Optimierung der Planung zur Kostenreduktion durch das Architekturbüro „BK Projekt“ aus Dortmund entschied sich der „Ausschuss für Klima, Umwelt und Verkehr“ im August 2023 für den Neubau eines Sanitärgebäudes als Erweiterung zum Bestand. Den Anforderungen entsprechend ausgelegt auf den erforderlichen Mindestplatzbedarf für die Mitarbeitenden zum Duschen und Umziehen – 20 Männer und 5 Frauen, die kleinste Bezugseinheit nach Arbeitsstättenverordnung – entsteht gegenüber dem Bestandsgebäude ein eingeschossiges Flachdachgebäude.

Dieser Gebäudebestandteil hat die Grundabmessungen von etwa 22 x 15 Metern und eine Baugrundfläche von 336 Quadratmetern mit vier weiteren PKW-Stellplätzen und einer Radabstellfläche. Des Weiteren wird auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage installiert, welche durch das „Programm zur Förderung von Photovoltaik Dachanlagen auf kommunalen Gebäuden“ finanziert ist und vorhandene PV-Anlagen auf dem Kläranlagengelände ergänzt. „Der Wärmebedarf wird durch das örtlich bestehende Fernwärmenetz gedeckt“, führte Schilling weiter aus.

Umbau- und Renovierungsmaßnahmen frei werdender Kapazitäten für 2025 geplant

Die eingehende Planung und die auf einer Funktionalausschreibung basierende Bauausführung der „Firma Werrehaus GmbH“ aus Bielefeld ermöglichen eine zügige, wirtschaftliche und vorausschauende Realisierung, die eine Anpassungsmöglichkeit der Nutzerkapazität bietet. Durch eine die Ausführung begleitende Kontrolle von Baufortschritt und Kosten wird darauf hingewirkt, dass die kalkulierten Investitionskosten eingehalten und „der Neubau wie geplant im Oktober 2024 bezogen werden kann“, sagte Bernd Zimmermann abschließend.

Die erforderlichen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen zur Umnutzung der frei werdenden Kapazitäten im vorhandenen Betriebsgebäude als Pausenraum, Erste-Hilfe-Raum, Lager und Elektrowerkstatt sind für das Jahr 2025 geplant.