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Erste Trauung im neugestalteten Trauzimmer

Das Brautpaar Chantal Kühne und Marvin Hoffmann (mit Sohn Thomaso) erhielten im neugestalteten Trauzimmer Glückwünsche von (hinten v. l.) Wolfgang Kroppach, Heike Weitemeyer (beide Stadt Hildesheim, Gebäudemanagement), Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und Standesbeamtin Nina Ceglarek.

Am 6. Juni haben die ersten Trauungen im neu gestalteten Trauzimmer im Hildesheimer Rathaus stattgefunden. Chantal Kühne und Marvin Hoffmann waren das erste Paar, das sich von Standesbeamtin Nina Ceglarek im neuen Ambiente des aufwändig umgestalteten Zimmers trauen ließ. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer zählte zu den ersten Gratulanten.

Von Ende Januar bis Mitte Februar wurden der Parkettfußboden aufgearbeitet, eine neue Beleuchtung installiert und Malerarbeiten durchgeführt. Anfang Juni kamen zudem neue Möbel (Stühle und ein Sideboard) sowie eine neue Dekoration hinzu. Insgesamt wurden in die Neugestaltung knapp 16.000 Euro investiert. „Derart umfangreiche Arbeiten und Neuanschaffungen für das historische Trauzimmer gab es seit über 30 Jahren nicht mehr – da wurde es mal wieder Zeit“, so Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer. „Das Trauzimmer wird ohnehin von vielen Menschen als das schönste Zimmer der Stadtverwaltung empfunden, nun präsentiert es sich für einen unvergesslichen Tag in noch schönerem Ambiente.“ Das konnten Chantal Kühne und Marvin Hoffmann nur unterstreichen, die vor allem die helle und moderne Atmosphäre sehr angenehm empfanden.

Historischer Hintergrund

In den Jahren 1939/40 wurde das Trauzimmer im Erdgeschoss des sogenannten „Lilienturmes“ in der nordöstlichen Ecke des Rathauses eingerichtet und am 28. März 1940 feierlich übergeben. Die Lilie (von lat. Lilium = Befestigung) ist wohl der älteste Gebäudeteil und über 700 Jahre alt (1268 bis 1290 erbaut).

Ein wuchtiges Kreuzrippengewölbe mit dem Stadtwappen als Abschlussteil in der Mitte, ein Parkettfußboden mit zwei eingelegten Ringen als Symbol für den Raum und ein prächtiger Spiegel sorgen für eine besondere Atmosphäre.

Foto: oh/Stadt Hildesheim