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Verkehrsversuch Marienburger Straße

Voraussichtlich ab Dienstag, 28. Mai, beginnt der vom Verwaltungsausschuss der Stadt Hildesheim beauftragte Verkehrsversuch auf der Marienburger Straße, die in beide Fahrtrichtungen zwischen der Straße An den Osterstücken und der Treuburger Straße bis 21. Juni einspurig wird.

Voraussichtlich ab Dienstag, 28. Mai, beginnt der vom Verwaltungsausschuss der Stadt Hildesheim beauftragte Verkehrsversuch auf der Marienburger Straße, die in beide Fahrtrichtungen zwischen der Straße An den Osterstücken und der Treuburger Straße bis 21. Juni einspurig wird.

Hintergrund ist das von der Stadtverwaltung vorgelegte Konzept im Zuge einer Investorenplanung zur Neustrukturierung des Marienburger Platzes. Dieser ist mit seinen umliegenden Ladengeschäften aus städtebaulicher Sicht, insbesondere im Hinblick auf die räumliche Lage des Platzbereichs, der vorhandenen Größenordnungen der ansässigen Nutzungen und der Anordnung der Ladengeschäfte, neu zu strukturieren. Im Rahmen der Änderung des Bebauungsplans wird es ebenso notwendig, die verkehrliche Erschließung den neuen Ansprüchen sowie den gesamtstädtischen Zielsetzungen des integrierten Verkehrsentwicklungskonzeptes, des Lärmaktionsplanes und des Mobilitätskonzepts Hildesheimer Süden anzupassen.

Aufgrund der eng zusammenliegenden Auf- und Abfahrt zum Parkdeck des Einzelhandels gibt es immer wieder Beeinträchtigungen in der Treuburger Straße, sowohl für den ein- und ausfahrenden Verkehr, als auch für durchfahrenden Radverkehr, welcher das Universitätsgelände erreichen will. Dies bezieht sich insbesondere auf nachmittägliche Spitzenstunden, in denen der notwendige Rückstauraum fehlt. Auch die Anliegerverkehre in Richtung Treuburger Straße sind von dem heutigen Verkehrsaufkommen betroffen. Der dreistreifige Fahrbahnquerschnitt im Bereich der Marienburger Straße verleitet zudem zu hohen Fahrgeschwindigkeiten. Zur Erschließung des Marienburger Platzes wird nach dessen Umbau aufgrund der aktuellen Verkehrsbelastung und des dazukommenden Verkehrs zudem eine Abbiegespur zur Einfahrt erforderlich.

Die Treuburger Straße soll ebenfalls umgebaut werden, sodass gegenüber der heutigen Situation für den ein- und ausfahrenden Radverkehr jeweils weitgehend vom Kfz-Verkehr unabhängige Spuren oder Fahrmöglichkeiten entstehen. Die Qualität für den Radverkehr und die Querungssituation der Marienburger Straße sowie die Erreichbarkeit des Geschäftsbereiches würde somit deutlich verbessert werden. Darüber hinaus ist die barrierefreie Anbindung und die Querung im Bereich des Marienburger Platzes von den Bushaltestellen durch die vorgesehenen Fahrbahnteiler gesichert. Bedingung dafür ist allerdings, dass die Busse an sogenannten „Buskap-Haltestellen“ ohne eigene Busbuchten halten.

Die Auswirkungen einer solchen Fahrstreifenreduzierung und der Buskap-Haltestellen wurden in einer Verkehrssimulation untersucht. Demnach reicht angesichts der Verkehrsbelastung ein zweistreifiger Querschnitt an dieser Stelle der Marienburger Straße für den Kfz-Verkehr aus. Dies soll nun im Praxistest bestätigt werden. Im Vergleich zur Verkehrssimulation ist der Verkehrsversuch zugunsten des Busverkehrs optimiert worden und beginnt stadteinwärts bereits an der Straße An den Osterstücken.

Foto: oh/adobe stock