Ulrike Dammann, Fritz S. Ahrberg, Harald Lange, Manja Maserati und Dr. Hannah Reuter (beide Verein Pfotenpiloten) brachten im Beisein der Assistenzhunde Mascha und Daika den Aufkleber „Assistenzhundfreundliche Kommune“ am Eingang des Stadtbüros an.

Oft haben Hunde, die Menschen mit Behinderungen helfen, keinen Zutritt zu öffentlichen Gebäuden.

Daher beteiligt sich die Stadt Hildesheim nun an der bundesweiten Kampagne „Assistenzhund willkommen“ des Vereins „Pfotenpiloten – Allianz für Assistenzhunde“, die genau das ändern möchte. Die Kampagne hat das Ziel, die Akzeptanz von Hunden, die Menschen mit Behinderungen helfen, in öffentlichen Gebäuden zu erhöhen. Künftig werden an den Eingangstüren zu städtischen Gebäuden Aufkleber angebracht, die darauf hinweisen, dass das Mitführen von Assistenzhunden erlaubt ist. Zudem sollen die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema sensibilisiert werden,

 „Wir hoffen, dass auch der Einzelhandel, die Gastronomie, die Kultur und die Privatwirtschaft unserem Beispiel folgen“, erklärt Ulrike Dammann (Stadt Hildesheim, Stabsstelle für Migration und Inklusion). „Durch die Aufkleber an Türen wissen Menschen mit Assistenzhunden, dass sie ohne Diskussionen ihre Hunde mitführen dürfen.“ In Hildesheim machen neben der Stadtverwaltung bereits das Krankenhaus St. Bernward, das Helios Klinikum, das Roemer- und Pelizaeus-Museum, das Theater für Niedersachsen und Radio Tonkuhle mit. Hildesheim Marketing und die Werbegemeinschaft „Die Freundlichen Hildesheimer“ unterstützen bei der Umsetzung des Projekts.

„Hildesheim hat viel zu bieten. Die assistenzhundfreundliche Kommune ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg, diese Angebote möglichst allen interessierten Menschen zugänglich und erlebbar zu machen. Das muss zur Selbstverständlichkeit werden.“ sagt Fritz S. Ahrberg (Geschäftsführer Hildesheim Marketing).

„Die Freundlichen Hildesheimer sind gern dabei, schließlich gehört es zu unserem Selbstverständnis, Freundlichkeit zu leben. Gleichzeitig werden wir für dieses Thema sensibilisiert und es wird den Betroffenen gezeigt, dass Sie mit ihren Hunden in der Hildesheimer Einkaufswelt sehr willkommen sind“, so Harald Lange (2. Vorsitzender der „Freundlichen Hildesheimer“).

Manja Maserati und Dr. Hannah Reuter (Verein Pfotenpiloten) freuen sich, dass Hildesheim jetzt „Assistenzhundfreundliche Kommune“ ist.

„Wir freuen uns, dass die Stadt Hildesheim diesen wichtigen Schritt zu mehr Inklusion und Barrierefreiheit mit uns gemeinsam geht, damit Assistenzhunde als medizinische und partizipatorische Hilfsmittel in Zukunft tatsächlich überall willkommen sind.  Einen neuen Ausweis beantragen, sich eigenständig mit Lebensmitteln versorgen, medizinische Hilfe in Anspruch nehmen und kulturelle Vielfalt erleben – das ist ganz einfache Teilhabe am Leben, die dank der Initiative der Stadt in Hildesheim für Assistenzhundteams nicht mehr zur Diskussion stehen dürfte“, erklärt Dr. Hannah Reuter vom Verein „Pfotenpiloten“.

Assistenzhunde sind Hunde, die so ausgesucht und ausgebildet werden, dass sie in der Lage sind, einen Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen sowie körperlichen oder neurologischen Einschränkungen im Alltag zu unterstützen und gerade im Bereich der Beeinträchtigung, durch ein spezielles Training, die fehlenden Sinnes- oder Körperfunktionen des Menschen auszugleichen. Es werden verschiedene Arten von Assistenzhunden unterschieden. Die wohl Bekanntesten sind die Blindenführhunde, es gibt aber auch Signal-/Gehörlosenhunde, medizinische Signalhunde, die ihren chronisch erkrankten Menschen vor gefährlichen Veränderungen im neurologischen, psychischen oder metabolischen Bereich warnen, Servicehunde, die ihren Menschen im Bereich der Mobilität unterstützen oder Kombinationshunde, die ihren meist mehrfachbehinderten Menschen helfen und dazu Eigenschaften aus mehreren Bereichen kombinieren.

Unternehmen und Organisationen, die ihre Gebäude ebenfalls als assistenzhundfreundlich kennzeichnen möchten oder weitere Fragen zum Thema haben, können mit Ulrike Dammann unter u.dammann@stadt-hildesheim.de,Telefon 05121 301-1006 Kontakt aufnehmen. Informationsbroschüren und Aufkleber sind ab sofort bei ihr erhältlich.

Das Projekt „Assistenzhund willkommen“ wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und vom Verein „Pfotenpiloten“ umgesetzt. Neben Info-Material und Türaufklebern hat der Verein auch die interaktive Karte „DogMap“ entwickelt, auf der assistenzhundfreundliche Orte eingetragen werden. Weitere Informationen sind unter www.pfotenpiloten.org erhältlich.

Fotos: ©Stadt Hildesheim

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