Erhard Paasch, Moderator der AG „55 plus Sicherheit“ im Präventionsrat.

Der kommunale Präventionsrat der Stadt Hildesheim bietet verschiedene Informationsangebote zum Thema „Corona-Kriminalität“.

 

Diese weist unterschiedliche Facetten auf und reicht von häuslicher Gewalt über Trickbetrug an Haustür und Telefon bis hin zu falschen „Corona-Kontrolleuren“, die im öffentlichen Raum versuchen, Bußgelder in bar einzutreiben. Um nicht Opfer solcher Straftaten zu werden, ist es hilfreich, sich präventiv darüber zu informieren. Hier leistet unser städtischer Präventionsrat gemeinsam mit dem Präventionsteam der Polizei wichtige Arbeit“, so Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, zugleich auch Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Präventionsrates. „Das intensive Hildesheimer Präventionsangebot beim Präventionsteam der Polizei in der Schützenwiese und beim kommunalen Präventionsrat Hildesheim im Rathaus sollte eigentlich bekannt sein. Leider ist es aber häufig so, dass viele sich über das Gefährdungspotenzial erst nach einer Straftat, wenn sie oder ein Familienmitglied Opfer geworden sind, informieren. Daher rate ich dazu, das umfangreiche Beratungs- und Informationsangebot zu nutzen.“

Medienberichten zufolge versuchen beispielsweise Kriminelle die Verunsicherung von Bürgerinnen und Bürger bzgl. der Corona- Verordnungen auszunutzen und verlangen von Menschen, die sie ohne Mund-Nase-Maske antreffen, ein Verwarn- oder Bußgeld. Die Betrügerinnen/Betrüger gaben sich in den bekannt gewordenen Fällen als Polizisten und/oder Ordnungsamtsmitarbeiter aus. Auch wenn in Hildesheim noch keine konkreten Fälle dieser Art bekannt geworden sind, rät Erhard Paasch, Moderator der AG „55 plus Sicherheit“ im Präventionsrat: „Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie es mit einem Betrüger oder einer Betrügerin zu tun haben: Lassen Sie sich einen Dienstausweis zeigen! Zahlen Sie in keinem Fall in bar und vor Ort! Weder Polizei noch Stadtordnungsdienst in Hildesheim kassieren Verwarn- bzw. Bußgelder in bar, sondern schreiben Ordnungswidrigkeitenanzeigen.“

Aufgrund der Corona bedingten Einschränkungen können der Präventionsrat und die örtliche Präventionsstelle der Polizei das übliche Gesprächs- und Beratungsangebot gegenwärtig nicht leisten, stehen aber telefonisch bei Beratungs- und Informationsbedarf unter Telefon 05121 939 108 (Präventionsteam der Polizei) und 05121 301 4449 (Präventionsrat der Stadt Hildesheim) gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zum Thema finden sich auch unter www.praeventionsrat-hildesheim.de. Dort finden sich auch Kontakte zur AG Opferschutz, die in Fällen von häuslicher Gewalt Hilfe bietet. Weitere Informationen zu diesem Themenkomplex stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter www.stärker-als-gewalt.de zur Verfügung.

Darüber hinaus hat Erhard Paasch gemeinsam mit Gabriele Freier (Leiterin des Präventionsteams der Polizei Hildesheim) und Pia Bunsmann (Prävention der Polizeidirektion Göttingen) einen Informations-Flyer, der insbesondere auf die Gruppe der „besonders Gefährdeten“ abzielt, herausgegeben und öffentlich ausgelegt. Der Flyer steht zudem auf der Seite des Präventionsrates zum Download zur Verfügung.

Foto: ©Stadt Hildesheim

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