
Ab sofort macht Disc Golf in Drispenstedt dank der erneuerten Abwurfplätze noch mehr Spaß.
Die 2017 eröffnete Disc Golf-Anlage am Brandisweg in Drispenstedt präsentiert sich dank des privaten Engagements einer inoffiziellen Spielgemeinschaft seit kurzem in deutlich attraktiverem Gewand.
So verfügen die Abwurfpunkte jeweils über gepflasterte Flächen und kaputte Schilder wurden ausgetauscht. Die Grünflächenunterhaltung hat das Intervall der Rasenmahd so verändert, dass die Nutzung der Anlage nun wesentlich angenehmer ist. Die Stadtverwaltung übernahm die Materialkosten in Höhe von rund 1.000 Euro, die Spielgemeinschaft stellte die notwendigen Geräte und kümmerte sich um die fachgerechte Ausführung. „Dank des privaten Engagements der Spielgemeinschaft konnte die gesamte Anlage erheblich aufgewertet werden“, so Stephanie Biel (Stadt Hildesheim, Bereichsleiterin Grünflächenunterhaltung). Thomas Lauth dankte während der Vorstellung des aufgewerteten Parcours im Namen der gesamten Hildesheimer Discgolf-Fangemeinde der Stadt Hildesheim für die gute und sehr angenehme Zusammenarbeit und freut sich auf die weitere zukünftige gemeinsame Nutzung, Pflege und Erhaltung der Anlage.
Disc Golf ist denkbar einfach und auch ohne Vorkenntnisse interessant: Es gilt, die jeweiligen Bahnen mit so wenig Würfen wie möglich bis zum Putten in den Korb zu absolvieren. Der Parcours ist mit Abwurftafeln ausgestattet, die sowohl die Strecke, als auch das vorgegebene Par, also die für jede Bahn vorgegebene Zahl an Würfen angibt. Ein Birdie ist analog zum Golf ein Wurf unterhalb Par. Gespielt werden kann im Prinzip mit jeder Frisbeescheibe, im Handel sind darüber hinaus spezielle Scheiben zum Beispiel für Weitwürfe, zum Putten usw. erhältlich.
Geplant und gebaut wurde der Kurs, der über acht Bahnen verfügt, seinerzeit in Kooperation mit einer Firma aus Hamburg, die bereits mehrere Anlagen in Norddeutschland konzipiert hatte. Der Planung ging eine Evaluation voraus, die die Bespielbarkeit der Flächen vor Ort herausgearbeitet hat. Es wurden sogenannte „Mandatories“ (das sind nach festen Spielregeln zu umspielende Pflichthindernisse) in den Parcours einbezogen wie zu umspielende Bäume, Sträucher oder Hügel. Die Anlage ist in die vorhandene Boden-Modellierung eingepasst.
Die Strecken sind so geführt, dass es nicht zu einer Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern kommen kann. In sich geschlossene andere Spielangebote wie der Fußballplatz werden nicht gequert, sondern umspielt. Die Wege zwischen den Zielkörben und den nächsten Abwürfen sind kurzgehalten, um eine flüssige Spielrunde zu gewährleisten. Über die Trennung der natürlichen Anpflanzung zwischen den ersten vier und den letzten vier Bahnen entsteht zudem eine interessante Aufteilung.

Die Disc Golf-Anlage am Brandisweg lädt zur sportlichen Betätigung mit wenig Aufwand ins Grüne.

Gemeinsam mit Stephanie Biel (2. v. r., Bereichsleiterin Grünflächenpflege der Stadt Hildesheim) eröffneten Mitglieder der Spielgemeinschaft die erneuerte Disc Golf-Anlage am Brandisweg.
Fotos: oh/Stadt Hildesheim