
Hildesheimer Jubel in Berlin (hinten v. l.): Nina Mika (Stadt Hildesheim, Stabsstelle Migration und Inklusion),Oliver Bühring (Familienzentrum Blauer Elefant, DKSB), Roland Kuhnert (Familienzentrum Maluki), Roswitha Schneider (Katholische Kindertagesstätte St. Johannes, Caritas), Kathleen Glaser (Kita Nordlicht), Malte Spitzer (Stadt Hildesheim, Dezernent für Jugend, Soziales, Schulen und Sport) sowie (vorne) Teresa Daubenmerkl (Stadt Hildesheim, Stabsstelle Migration und Inklusion.
Die „AG Nordstadt“ in Hildesheim gehört zu den besten „Lokalen Bündnissen für frühe Bildung des Jahres“ in Deutschland. Bei der gestrigen Verleihung des „Deutschen Kita-Preises 2023″ erreichte das Bündnis den 1. Platz und gewann damit das Preisgeld von 25.000 Euro für ihre herausragende Arbeit im Netzwerk sowie mit den Kindern und Familien im Stadtteil.
Um die Bildungsperspektiven der Kinder in der Nordstadt zu stärken, wurde 2018 die AG Nordstadt durch das Sozialdezernat der Stadt gegründet. Die Projektpartner des Bündnisses kommen aus Verwaltung, Wissenschaft, Medizin und dem sozialpädagogischen Bereich. Gemeinsam erarbeiten sie Angebote für die vielfältigen Familien im Stadtteil, die bedarfsorientiert und auf die Lebenswelten der Familien zugeschnitten sind. Die Angebotspalette reicht dabei von gesundem Frühstück, Musikalisierungskursen und bewegungsfördernden Angeboten bis hin zu sogenannten Kinderwagen-Cafés und Eltern-Talks. Auf diese Weise eröffnen sich für die Kinder neue Teilhabe- und Bildungschancen, die Eltern können bei den Angeboten Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten wahrnehmen.
Stellvertretend für das Bündnis nahmen Vertretende der Kitas und der Stadtverwaltung den Preis in Berlin entgegen. „Eigentlich müsste aber alle Akteure, die in der Nordstadt aktiv sind und mit ihrem Engagement zur fantastischen Stadtteilarbeit in der Nordstadt beitragen, mit auf der Bühne stehen“, kommentierte Sozialdezernent Malte Spitzer bei der Preisübergabe, „dann wäre die Bühne jetzt aber voll. Ihnen allen gebührt der Dank und die Ehre dieses Preises. Es freut mich sehr, dass sich all diese Akteure unterschiedlichster Professionen mit viel Engagement in der Nordstadt einbringen und ihre tolle Arbeit nun durch diesen Preis öffentlich wertgeschätzt wird.“ „Mit dem Preis wird der Mehrwert von sozialraumorientierter Arbeit aufgezeigt. Wir können stolz drauf sein, dass wir uns gemeinsam auf diesen Weg gemacht haben,“ ergänzt die Bündniskoordinatorin der AG Nordstadt Teresa Daubenmerkl.
Der „Deutsche Kita-Preis 2023″ und der Preis „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres 2023″ wurden am Dienstagabend in Berlin verliehen. Aus etwa 750 Bewerbungen waren zunächst 20 für die Hauptrunde nominiert worden, von denen sich jeweils zehn für das Finale qualifizieren konnten. Zur Jury gehören Vertretende aus Wissenschaft, Fachpraxis, Gewerkschaften, Politik und Eltern.
Hintergrund
Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Gisela-Sdorra-Stiftung, der Karg-Stiftung, dem Eltern-Magazin und dem Didacta-Verband. Mit dem „Deutschen Kita-Preis“ und dem Preis „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ würdigen die Initiatoren seit 2018 Kitas und Initiativen, die kontinuierlich an der Qualität der frühen Bildung in ihrer direkten Umgebung arbeiten und dabei das Kind in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen stellen. Auch Mitwirkungsmöglichkeiten von Eltern und Kindern sowie die sozialräumliche Orientierung und Zusammenarbeit mit Partner*innen vor Ort spielen bei der Auswahl der Prämierten eine wichtige Rolle.
Weitere Informationen zum Deutschen Kita-Preis finden sich unter www.deutscher-kita-preis.de.
Foto: oh/Stadt Hildesheim