
Barrierefreie Wege führen durch die schönen Parkanlagen – wie den gräflichen Park in Bad Driburg.
Im Teutoburger Wald locken viele spannende Ausflugsziele für alle
Aufatmen in der abwechslungsreichen Natur, Denkmäler und Museen besichtigen oder sich in traditionsreichen Heilbädern erholen: Ein Urlaub im Teutoburger Wald hat viele Gesichter. Die reizvolle Mittelgebirgsregion lässt sich aber nicht nur bestens mit dem Rad oder zu Fuß entdecken, sondern vielerorts auch mit dem Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator. An vielen Ausflugszielen werden spezielle Führungen in Gebärdensprache oder für Menschen mit Gehbehinderungen und Rollstuhlfahrer angeboten. Zudem warten außergewöhnliche Highlights wie ein inklusiver Klettergarten oder ein Schnupperkurs im Golfen und Bogenschießen auch für Menschen mit Einschränkung.

Rund 50 Übernachtungsbetriebe, Restaurants und Ausflugsziele haben sich mittlerweile nach dem bundesweiten Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ zertifizieren lassen.
Sparrenburg: Geschichte mit allen Sinnen erleben
Rund 50 Übernachtungsbetriebe, Restaurants und Ausflugsziele im Teutoburger Wald sind mittlerweile nach dem bundesweiten Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ zertifiziert – detaillierte Informationen hierzu gibt es unter www.teutoburgerwald.de/barrierefrei. Ein beliebtes Ausflugsziel ist beispielsweise die Sparrenburg, die als Wahrzeichen der Stadt Bielefeld auf dem Kamm des Teutoburger Waldes thront. Besucher mit Seheinschränkungen und Blinde können die Burganlage und die Kasematten durch Tastmodelle und akustische Eindrücke erleben. Eine Führung für Menschen mit Gehbehinderungen und Rollstuhlfahrer rund um das Ausgrabungsgelände bietet spannende Einblicke in die Geschichte der Burganlage.
Auf zum Hermannsdenkmal
Ein besonderes Highlight im Teuto ist das Hermannsdenkmal bei Detmold. Hier können sich Menschen mit Gehbehinderung einen E-Scooter ausleihen, um den rund 200 Meter langen Weg zum Denkmal zu meistern. Auf Anfrage ermöglicht eine Virtual-Reality-Brille in der Tourist-Information den Blick über den Teutoburger Wald aus der Perspektive von Hermann persönlich. Ebenso sehenswert ist das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica. In der Ringterrasse befindet sich ein modernes Besucherzentrum. An sechs Stationen können Besucher – auch Sehbehinderte und Blinde – in die Geschichte des Monuments und seiner Umgebung eintauchen.

In den sieben traditionsreichen Heilbädern stehen Erholung und Entspannung an erster Stelle.
Wandern und Wellness
Wer gerne wandert, findet im Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge bereits einige barrierefreie Wege. Zum Beispiel ausgehend von Schloss Gehrden bei Brakel oder den Buchen-Wildnispfad in Altenbeken. Der historische Stadtrundgang in Bad Driburg zeigt auf zwölf unterfahrbaren Informationstafeln, auch in Brailleschrift, die bewegte Geschichte der Stadt. Im „Heilgarten Deutschlands“ findet man auch Entspannung in einem der sieben traditionsreichen Heilbäder. Die Driburg Therme etwa verfügt über zwei rollstuhlgerechte Saunen. Zahlreiche malerische Parkanlagen laden zum Flanieren und Entspannen ein. (djd).
Fotos: djd/Teutoburger Wald Tourismus/M. Schoberer