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„Bad Salzuflen lebenswerter machen und gemeinsam die Stadt gestalten“

Auch per Smartphone ermöglicht der Onlinedienst „Anliegenmelder“ im Serviceportal der Stadt Bad Salzuflen, die Anliegen schnell, transparent und unkompliziert im gesamten Stadtgebiet einzubringen. © Stadt Bad Salzuflen

„Anliegenmelder“ bringt mehr Transparenz, Effizienz und Service – Über 250 Meldungen seit Start

Am Straßenrand hat jemand illegalerweise seinen Müll entsorgt? Auf einem Bürgersteig steht eine Gehwegplatte hoch? Am Spielplatz fehlt ein Mülleimer? Auf dem Schulweg ist eine Straßenleuchte defekt? Seit wenigen Monaten können alle – Einwohnerinnen und Einwohner, Gäste, Unternehmen und Vereine – solche Hinweise, Ideen oder Anregungen direkt über den digitalen „Anliegenmelder“ an die Stadtverwaltung senden. Der Onlinedienst im städtischen Serviceportal ermöglicht es, die Anliegen schnell, transparent und unkompliziert im gesamten Stadtgebiet einzubringen.

 

Reduzierte Arbeitsschritte und kürzere Reaktionszeiten

Damit ermöglicht der Onlinedienst die vollständig digitalisierte Abwicklung – von der Erfassung bis zur Bearbeitung und Dokumentation. Die benötigten Informationen erhalten die zuständigen Fachbereiche und -dienststellen bzw. Abteilungen der Stadtverwaltung von Beginn an mittels Pflichtfeldern und automatisierten Prüfungen. Zudem kann eine genaue Standorterfassung erfolgen und auch Fotos können hinzugefügt werden. „Mit dem ‚Anliegenmelder‘ reduzieren wir Arbeitsschritte deutlich und erreichen kürzere Reaktionszeiten“, berichtet Lena Sargalski, Stabsleitung Strategie, Innovation und Digitalisierung, denn innerhalb der Verwaltung zeige sich bereits nach kurzer Zeitspanne eine positive Dynamik: „Mitarbeitende haben ihre digitalen Kompetenzen ausgebaut, identifizieren sich mit dem neuen Service und empfinden ihn als Entlastung im Arbeitsalltag.“

Hälfte der Anliegen in weniger als drei Tagen erledigt

Seit der Inbetriebnahme gingen bereits mehr als 250 Meldungen über den „Anliegenmelder“ ein. Rund 85 Prozent konnte die Stadt direkt bearbeiten – nahezu die Hälfte sogar innerhalb von weniger als drei Tagen. Etwa jedes zehnte Anliegen leitete die Verwaltung an die zuständigen externen Dienstleistenden oder Behörden weiter, sofern die Bearbeitung außerhalb der Stadtverwaltung erfolgt. Rund fünf Prozent betrafen allgemeine Anregungen und Feedback. Über 60 Prozent der Meldungen beziehen sich auf Sauberkeit, Straßenverkehr und Grünpflege. Damit die Bearbeitung reibungslos vonstattengehe, empfiehlt Lena Sargalski, Anliegen möglichst präzise und konkret zu beschreiben. So könne die Verwaltung zielgerichtet reagieren und Rückfragen vermeiden. „Bei komplexeren Themen setzen wir bewusst auf den direkten Austausch, um gemeinsam passende Lösungen zu entwickeln“, so Sargalski weiter.

Zentrale Steuerung und datenbasierte Auswertung

Langfristig soll der „Anliegenmelder“ die eingehenden Hinweise über einen zentralen Kanal bündeln – auch solche, die telefonisch oder persönlich übermittelt werden. So entsteht eine einheitliche Datenbasis, die künftig eine bessere Auswertung und Priorisierung ermöglicht. Durch die freiwillige Angabe des Standorts wird sichtbar, wie sich die Themenkategorien im Stadtgebiet verteilen, sodass die Verwaltung in der Folge Routen effizienter planen und Maßnahmen vorausschauend priorisieren kann. Alle Nutzerinnen und Nutzer erhalten auf Wunsch Rückmeldungen zum Bearbeitungsstand, wodurch der gesamte Prozess nachvollziehbar und transparent bleibt. Regelmäßige Austauschrunden mit den beteiligten Dienststellen und dem städtischen Stab Strategie, Innovation und Digitalisierung sowie „freiwilliges Nutzerfeedback trage dazu bei, den Service fortlaufend zu verbessern“, betont Sargalski.

Erreichbar ist der Onlinedienst „Anliegenmelder“ der Stadt Bad Salzuflen rund um die Uhr über salzuflen.info/anliegenmelder. Eine vorherige Authentifizierung mit der BundID ist lediglich optional und nicht verpflichtend für die Verwendung des Onlinedienstes.