Sonntag, November 9Nachrichten rund um Hildesheim
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Veranstaltungen zum Volkstrauertag

Kriegsgräber auf dem Hildesheimer Nordfriedhof.

Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages lädt die Stadt Hildesheim zusammen mit dem Verband Hildesheim-Stadt des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge für Sonntag, 16. November, 11 Uhr, zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung mit Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer in die Kapelle auf dem Nordfriedhof Hildesheim (Eingang Peiner Straße 81) ein. Der Veranstaltung liegt in diesem Jahr ein neues Konzept zugrunde: Nach der Gedenkveranstaltung, die in den vergangenen Jahren im Rathaus stattfand, sind Kranzniederlegungen am Ehrenmal der Soldaten, am Gräberfeld der Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter sowie am Gräberfeld der Bombenopfer vorgesehen. Mit Wortbeiträgen, einem ökumenischen Gebet und Musik wird der Toten gedacht.

Tags zuvor am Sonnabend, 15. November, wird der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gemeinsam mit Hildesheimer Politikerinnen und Politikern, Vertretungen der Marine- und Reservistenkameradschaft, des Kreisverbindungskommandos, von THW und Feuerwehr vormittags im Stadtgebiet Hildesheim und vor verschiedenen Verbrauchermärkten – wie gehabt – Spenden sammeln. Die Spenden kommen der Bildungs- und Erinnerungsarbeit des Volksbunds sowie der Pflege von Kriegsgräberstätten zugute.

Bereits am Donnerstag, 13. November, werden Schülerinnen und Schüler verschiedener Hildesheimer Schulen zwischen 9 und 13 Uhr Sträuße an den Kriegsgräbern auf dem Nordfriedhof niederlegen. Eine Führung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Bezirksverband Hannover) rundet die Veranstaltung für die 333 Teilnehmenden ab.

Der Volkstrauertag wird in Deutschland als besonderer Gedenktag für die Opfer von Krieg und Gewalt begangen. Er ist nicht nur mit dem Gedenken an die Opfer der Weltkriege verbunden, sondern soll gerade in diesen krisenbehafteten Zeiten daran erinnern, wie kostbar und wichtig ein Leben in Frieden ist. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut seit seiner Gründung im Jahr 1919 Kriegsgräber in zahlreichen Ländern der Erde. Aus seiner ursprünglichen Arbeit, der Grabpflege, hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Versöhnungs- und Verständigungsgedanke entwickelt, der insbesondere in intensiver Jugendbildungs- und -begegnungsarbeit lebendig wird.

Foto: oh/Stadt Hildesheim