Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages lädt die Stadt Hildesheim zusammen mit dem Verband Hildesheim-Stadt des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge für Sonntag, 17. November, 11 Uhr, zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung ins Rathaus, Markt 1, Sitzungssaal Gustav Struckmann (2. OG, Raum 209) mit anschließender Kranzniederlegung auf dem Nordfriedhof ein (Treffpunkt Haupteingang). Der Toten wird mit einem ökumenischen Gebet und einer Kranzniederlegung am Ehrenmal gedacht.
Tags zuvor am Sonnabend, 16. November, wird der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gemeinsam mit Hildesheimer Politikerinnen und Politikern, Vertretungen der Marine- und Reservistenkameradschaft, des Kreisverbindungskommandos, von THW und Feuerwehr vormittags in der Innenstadt und vor verschiedenen Verbrauchermärkten Spenden sammeln. Diese kommen der Bildungs- und Erinnerungsarbeit des Volksbunds sowie der Pflege von Kriegsgräberstätten zugute.
Bereits am Donnerstag, 14. November, werden Schülerinnen und Schüler verschiedener Hildesheimer Schulen zwischen 9 und 13 Uhr Sträuße an den Kriegsgräbern auf dem Nordfriedhof niederlegen. Eine Führung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Bezirksverband Hannover) für die Teilnehmenden rundet die Veranstaltung ab. Die Beteiligung an diesem Veranstaltungsformat ist mit über 350 Anmeldungen so hoch wie noch nie.
Der Volkstrauertag wird in Deutschland als besonderer Gedenktag für die Opfer von Krieg und Gewalt begangen. Er ist nicht nur mit dem Gedenken an die Opfer der Weltkriege verbunden, sondern soll gerade in der aktuellen Zeit auch daran erinnern, wie kostbar und wichtig ein Leben in Frieden ist. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut seit seiner Gründung im Jahr 1919 Kriegsgräber in zahlreichen Ländern der Erde. Aus seiner ursprünglichen Arbeit, der Grabpflege, hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Versöhnungs- und Verständigungsgedanke entwickelt, der insbesondere in intensiver Jugendbildungs- und -begegnungsarbeit lebendig wird. Seit dem Jahr 2022 ist diese Arbeit von besonderer Aktualität. Denn durch den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine erleben mitten in Europa wieder Menschen Krieg, Flucht und Vertreibung.