Schutzkampagne „STOPP mit lustig!“ zeigt Lösungsstrategien bei sexuellen Übergriffen im Schwimmbad
„STOPP mit lustig!“, so heißt die große Schutzkampagne im Bad Salzufler „Bega Bad“. Sofern in Schwimmbädern sexuelle Grenzen überschritten werden, soll ein neues Präventionsprojekt Kindern und Jugendlichen ermutigen, sich in solchen Fällen Hilfe beim Bad-Personal zu holen. Denn was gibt es eigentlich besseres, als in der Ferienzeit und bei gutem Wetter mit dem Freundkreis schwimmen zu gehen, gemeinsam Spaß zu haben, zu planschen und zu rutschen. „Leider gibt es Situationen im Schwimmbad, die ganz und gar nicht lustig sind“, sagt Sabrina Abrams vom städtischen Jugendamt, zuständig für den Bereich erzieherischer Kinder- und Jugendschutz. „Etwa, wenn ein junger Mensch bedrängt, gegen seinen Willen berührt oder fotografiert wird, sodass es immer wieder mal zu Fällen von sexuellen Grenzverletzungen kommt.“
Aktion am 14. August in Kooperation mit Pro Familia Lippe Detmold, „Bega Bad“ und Kreispolizei Lippe
Zukünftig sollen Kinder und Jugendliche mit der präventiven Kampagne „STOPP mit lustig!“ vor diesen sexuellen Übergriffen geschützt werden. Dafür werden junge Menschen sowie interessierte Erziehungsberechtigte an Projektthemen wie übergriffiges Verhalten herangeführt sowie Lösungsstrategien vermittelt. „Mit unserer Aktion soll eine niederschwellige Sensibilisierung sowie Bestärkung erreicht werden, um in grenzüberschreitenden Situationen nein sagen zu können“, erklärt Abrams. So setzt die neue Schutzkampagne am 14. August (Mittwoch) 2024 von 15 bis 18 Uhr im „Bega Bad“ (Begakamp 10) in Bad Salzuflen ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung von Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 21 Jahren. Neben altersgerechter Aufklärung über sexualisierte Gewalt sind Flyer zur Mitnahme ausgelegt, können Gespräche mit den Fachkräften geführt sowie an einem Glücksrad mit Preisen teilgenommen werden.
Das Präventionsprojekt wird vom Jugendamt der Stadt Bad Salzuflen in Kooperation mit der Pro Familia Lippe Detmold, dem „Bega Bad“ Bad Salzuflen sowie der Kreispolizeibehörde Lippe durchgeführt. „Bei schlechtem Wetter werden wir über die Verschiebung der Veranstaltung rechtzeitig informieren“, so Sabrina Abrams.
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