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„Social Innovation meets Culture“: Auftaktveranstaltung im PULS

Ministerin Wiebke Osigus überreichte die Förderbescheide über insgesamt rund 235.000 Euro an (v. l.) Dr. Oliver Brandt, Raphael von Galen, Malte Spitzer und Walter Hansen.

Mit dem „Social Innovation Center“ unterstützt die Wirtschaftsförderung der Region Hannover seit sechs Jahren Gründerinnen und Gründern bei der Umsetzung von sozialen Geschäftsideen. Mit einem kulturellen Schwerpunkt und in Kooperation mit dem Verein PULS ist das Projekt jetzt auch in Hildesheim an den Start gegangen.

Sabine Zimmermann und Raphael von Galen konnten rund 65 Gäste zur Auftaktveranstaltung von „Social Innovation meets Culture“ im PULS begrüßen.

Am 3. Juni fand die Auftaktveranstaltung für das Projekt „Social Innovation meets Culture“ im Kulturzentrum PULS in Hildesheim statt. Sabine Zimmermann, Geschäftsführerin des Vereins PULS, und Raphael von Galen, Projektleiter des Social Innovation Centers, konnten rund 65 angehende Gründerinnen und Gründer begrüßen, die sich vor Ort über die Projektidee informierten und erste Kontakte knüpften. Darüber hinaus zeigte die Vorstellung zweier Erfolgsprojekte, wie sich soziales Unternehmertum und kulturelles Engagement verbinden lassen: Johannes Tomczak von Viva con Agua ARTS stellte das internationale Kunst-, Musik- und Kulturfestival „Millerntor Gallery“ vor, das gesellschaftliche Veränderungsprozesse anstoßen soll. Sebastian Jacob, Gründer von Quartiermeister, berichtete von der Erfolgsgeschichte der ersten gemeinwohlbilanzierten Biermarke Deutschlands. Mit jedem verkauften Bier werden soziale und kulturelle Projekte unterstützt.

Europaministerin Wiebke Osigus übergibt Förderbescheid

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung überreichte Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, einen Förderbescheid in Höhe von rund 235.000 Euro für das Projekt, den Malte Spitzer (Erster Stadtrat der Stadt Hildesheim), Walter Hansen (Landkreis Hildesheim, Dezernent für Bildung, Kultur und Bau), Dr. Oliver Brandt (Region Hannover, Teamleitung Beschäftigungsförderung) und Raphael von Galen (Projektleiter des Social Innovation Centers) dankend entgegennahmen.
„Mit dem Projekt ‚Social Innovation meets Culture‘ vernetzen sich die Partnerinnen und Partner über ihren Landkreis hinaus, um von den Stärken und dem Wissen eines starken Netzwerkes zu profitieren. Ich freue mich, dass der europäische Gedanke mit dem Förderprogramm ‚Zukunftsregionen in Niedersachsen‘ auch auf regionaler Ebene gelebt wird“, so Osigus.
Auch Malte Spitzer begrüßte das Projekt und die Förderung sehr: Angesichts der immensen Herausforderungen sowohl im sozialen Bereich als auch auf dem Arbeitsmarkt – Stichwort „Fachkräftemangel“ – sei dies eine sinnvolle regionale Investition. Gerade Hildesheim verfüge über ein ausgesprochen innovatives Netzwerk im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Das ist „Social Innovation meets Culture“

Ziel des Projekts „Social Innovation meets Culture“ ist es, gemeinsam neue Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln und Geschäftsideen mit sozialen und kulturellen Fragestellungen Starthilfe geben. Gemeinsam mit dem Verein PULS Hildesheim soll verstärkt die Zielgruppe der Kultur- und Kreativwirtschaft angesprochen werden, um einerseits die bewährten Strukturen zur Ideengenerierung auch im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft zu nutzen und andererseits die Umsetzung von Geschäftsideen mit kreativen und kulturellen Fragestellungen zu unterstützen. In interdisziplinären Kreativworkshops sollen Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme entwickelt und innovative Gründungskonzepte über ein viermonatiges, kostenloses Entrepreneurship-Programm begleitet und gefördert werden.
Das Social Innovation Center wird über die Zukunftsregion Hannover-Hildesheim gefördert. Bis 2027 vergibt die Zukunftsregion insgesamt 4,8 Millionen Euro Fördermittel für Projekte aus den Bereichen „Regionale Innovationsfähigkeit“ sowie „Kultur und Freizeit“. Welche Voraussetzungen für die Förderungen gelten und was von der ersten Idee bis zum Förderbescheid zu beachten ist, erfahren Interessierte unterwww.zukunftsregion-hannover-hildesheim.de.


Fotos: oh/Stadt Hildesheim