Am Samstag, 16. März, hat das Stück „Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert“ Premiere am Stadttheater Hildesheim. Dabei handelt es sich um eine Stückentwicklung des tfn in Kooperation mit der Universität Hildesheim, die sich mit dem Thema Kirche und Missbrauch beschäftigt.
Das Thema Kirche und Missbrauch bewegt seit vielen Jahren die Öffentlichkeit. 2010 wurde erstmals eine größere Zahl von Fällen in der katholischen Kirche in Deutschland bekannt. Seitdem kämpfen Betroffene für ihr Recht, gehört und entschädigt zu werden, auch im Bistum Hildesheim.
tfn-Regisseurin Ayla Yeginer hat zusammen mit Studierenden der Universität Hildesheim monatelang recherchiert, Unmengen an Material gesichtet und zahlreiche Interviews geführt, unter anderen mit Betroffenen, Betroffeneninitiativen und Vertretern und Vertreterinnen der christlichen Kirchen.
Die Rechercheergebnisse bilden die Grundlage der Texte und Szenen, die nun in einer Uraufführung mit dem Schauspiel-Ensemble auf die Bühne gebracht werden. Dabei stehen die Betroffenen im Fokus und ihr Wunsch nach Gerechtigkeit: Wie steht es um die Aufarbeitung? Welche Rolle spielt Vertuschung? Was macht all das mit der Glaubwürdigkeit der Kirchen als Institution?
„Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert“ verschafft den Betroffenen mit theatralen Mitteln Gehör und begreift sich als Teil des öffentlichen Diskurses.
Die Matinee findet am Sonntag, 3. März, 11.15 Uhr, im Großen Haus statt. Der Eintritt ist frei.
Tickets für die Premiere am 16.3., 19 Uhr, und alle darauffolgenden Aufführungen im Stadttheater Hildesheim, erhalten Sie im service_center (Theaterstraße 6, 31141 Hildesheim), telefonisch unter 05121 1693 1693, per Mail über service@tfn-online.de und online unter www.mein-theater.live.
Foto: oh/Andreas Hartmann